Innsbruck in Tirol

Innsbrucker Stadtgeschichte

Geschichte über Innsbruck

Aufgrund seiner geografisch günstigen Lage reichen die ersten Besiedelungsspuren im Innsbrucker Stadtgebiet nachweislich bis in die Jungsteinzeit zurück. Urkundlich erwähnt wird Innsbruck zum ersten Mal im Jahr 1187 als "Insprucke", wobei sich der Name von der im 12. Jahrhundert erbauten Brücke über den Inn ableitet.
Die urkundliche Bestätigung des Stadtrechts erfolgt im Jahr 1239 und seit 1267 wird das Innsbrucker Stadtwappen verwendet. Das Wappen zeigt ebenfalls die Innbrücke, jedoch aus der Vogelperspektive.

Früher den bayrischen Herzogtümern zugehörig, fällt Innsbruck im Jahr 1363 samt den Tiroler Grafschaften an Österreich. 1420 wird es schließlich zur Residenzstadt erhoben und erlebt unter Kaiser Maximilian I. seine absolute Blütezeit. In dieser Zeit entstehen auch die Hofburg samt Hofgarten, das Alte Rathaus, das Goldene Dachl, der Stadtturm und die Ottoburg.

Als 1665 die Herrschaft der Tiroler Habsburger zu Ende geht, verhilft Kaiserin Maria Theresia der Stadt noch einmal zu neuem Aufschwung. Sie lässt die Hofburg zu einem Barockschloss umbauen und anlässlich der Hochzeit ihres Sohnes die Triumphpforte errichten, welche sich heute am südlichen Ende der Maria-Theresien-Straße befindet.

Von Napoleon besiegt, geht Tirol im Jahr 1805 wieder in bayrischen Besitz über. 1809 führt Andreas Hofer seinen legendären Befreiungskampf am Berg Isel und gewinnt zunächst 3 Schlachten. In der vierten Schlacht besiegt, fällt Tirol zurück an die Bayern und gelangt erst 1814 wieder in österreichischen Besitz.

1849 löst Innsbruck Meran offiziell als Landeshauptstadt ab.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts werden die Eisenbahnlinien über Brenner und Arlberg eröffnet und Innsbruck avanciert zu einem überregional wichtigen Verkehrsknotenpunkt.

Durch 22 Luftangriffe der Alliierten wird die Stadt während des Zweiten Weltkriegs dann zum Teil schwer zerstört und nach Kriegsende von den Franzosen besetzt. Dank des folgenden Wirtschaftsaufschwungs gelingt jedoch ein rascher Wiederaufbau der Stadt und 1950 werden am neuen Innsbrucker Flughafen sogar die ersten Linienflüge angeboten.

1964 erlangt die Stadt als Austragungsort der Olympischen Winterspiele internationale Bedeutung und 1976 werden die Spiele sogar ein zweites Mal in Innsbruck veranstaltet. Zusätzlich finden auch die Winter-Paralympics zweimal in Innsbruck statt sowie die 3. nationalen Special Olympics.

Gemeinsam mit der Schweiz war Innsbruck 2008 außerdem Veranstalter der Fußball-Europameisterschaft gewesen was der Sportart Fußball zugute kam, bzw. Gastgeber der Eishockey-WM. 2010 hat Innsbruck im Zuge der Fußball-WM in Südafrika eine Public Viewing Arena gemacht.

Dank der Austragung diverser, internationaler Sportveranstaltungen verfügt Innsbruck heute über eine große Zahl moderner Sportanlagen, wie zum Beispiel die 2001 neu errichtete Bergisel-Schanze oder das Olympia Eisstadion.
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